Die Freien Wähler im Wahlkreis 191 Jena, Sömmerda und Weimarer Land I haben am 1. Juli 2021 die Direktkandidatin für die Wahlen zum Deutschen Bundestag gewählt. Die Mitgliederversammlung bestimmte Marion Schneider aus Bad Sulza-Auerstedt. Vielen aus der Region ist die Unternehmerin als Geschäftsführerin der Toskana Therme und des Klinikzentrum Bad Sulza bekannt. Auch kandidierte sie bereits bei den Bundestagswahlen 2017 als Direktkandidatin für den Wahlkreis.
„Die Freien Wähler sind eine Bürgerpartei“, begründete Marion Schneider ihre Entscheidung. „In vielen Vereinen sind sie an der Basis aktiv und vertreten die Interessen vor Ort. Genau das werde ich sein, unsere Stimme im Bundestag.“ Auf die Frage hin, welche Schwerpunkte sie in ihrem Wahlkampf setzen möchte, betonte sie die Wichtigkeit der Vereine, des Mittelstands und der kommunalen Selbstverwaltung. „Der Wahlkreis 191 verbindet wie kein zweiter in Thüringen die Extreme. Stadt und Land, Landwirtschaft und Industrie müssen zusammen wirken, um ein lebenswertes Umfeld zu schaffen.“
In den vergangenen Jahren setzte sich die Kandidatin besonders für den Erhalt der beliebten Pfefferminzbahn ein, die den Wahlkreis von Straußfurt bis Jena verbindet. „Verkehrspolitik steht ganz oben auf meiner Agenda. Sie ist das Rückgrat einer erfolgreichen Umweltpolitik. Wir müssen viel mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen und den Komfort für die Fahrgäste von Bus und Bahn erhöhen. Ich als Unternehmerin kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, denn der Tourismus wie auch die Bildung lebt von guter Vernetzung.“
Nach weiteren Schwerpunkten ihres Wahlkampfes befragt, nannte Marion Schneider die innere Sicherheit, das Hochschulwesen und die Kultur. Sie selbst trägt als Vorstandsmitglied mehrerer Vereine aktiv zu einer lebendigen Kultur in Thüringen und der Region bei, weswegen sie 2019 mit der höchsten Auszeichnung des Freistaats, dem Thüringer Verdienstorden, ausgezeichnet wurde.
