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Newsletter September 2022

Liebe Freundinnen und Freunde, ­

zuerst einige Worte in eigener Sache: Inzwischen sind meine Newsletter recht umfangreich geworden, was mir einige von Euch zurückgemeldet haben. Deshalb werde ich gerne zwischendrin immer einmal eine Nachricht platzieren, so dass dadurch eine gewisse Auflockerung erfolgt. Einfach weiterlesen geht natürlich auch, wenn das vorgeschlagene Thema weniger interessant ist. Mein Newsletter ist also etwas anders gestaltet.
Hier nun meine Überlegungen für Euch in der Hoffnung auf Rückmeldungen.

Mit der Erklärung des Ausbruchs einer Pandemie hat uns eine Welt ereilt, die wir uns vorher nicht hätten vorstellen können. Innerhalb von nur zweieinhalb Jahren hat sich die Herrschaft der Angst in ganz Europa durchgesetzt: Angst vor Krankheit, Angst vor Tod und jetzt noch Angst vor Krieg und Angst vor dem Weltuntergang. Das sind die Themen, mit denen sich unsere Medien und unsere Politik vor allem beschäftigen. Diese Haltung gegenüber dem Leben dringt in jede Sphäre unserer Gesellschaft ein und wir sind froh, wenn wir davon für einige Stunden oder Tage verschont werden. Doch im Angesicht von Herbst und Winter 2022/2023 beginnt schon wieder die Bedrohung des Entzugs unserer Freiheit.

Mit Ausbruch oder Erklärung der Pandemie wurde uns vermittelt, dass wir selbst eine Bedrohung für andere und andere eine Bedrohung für uns sind. Jeder gegen jeden. Dagegen hilft nur die Isolation, und schon von kleinen Kindern. Wir haben daran geglaubt und uns bestmöglich vereinzelt.

Im Rückblick kommen Zweifel auf. Warum hat unsere Regierung oder warum haben die Medien oder die Ärzteschaft oder die Wissenschaft uns im Sommer 2020 (ganz abgesehen vom Sommer 2021) nicht dazu angeleitet, unser Immunsystem zu stärken? Ich selbst wollte im Jahr 2020 noch enthusiastisch eine Sendereihe über die Stärkung unseres Immunsystems bei Salve TV etablieren. Ich kenne so viele Menschen – Ärzte, Wissenschaftler, Heiler, Trainer – die genau dazu Bescheid wissen: Prävention, Vorsorge, die Rolle der Sonne, der Wärme, der Mineralien für die Gesundheit. Doch ich war wie gelähmt, das Thema war einfach nicht angesagt.

Heute denke ich, dass die ganze Gesellschaft, angeleitet und geführt durch unsere Politiker mit den Medien, nur auf eines fixiert war: die Impfung. Sie sagten es ja auch ganz deutlich: „Da hilft nur die Impfung.“

Inzwischen gibt es Hunderte von Büchern und Millionen von medialen Beiträgen, die das große Geschäft mit der Impfung erklären, beschreiben, hinterfragen, und auch unter uns, der Bevölkerung, kommt die Frage auf: Wie oft sollen wir uns denn noch impfen lassen? Die Antwort auf diese Frage wird erst in der Zukunft erfolgen und wir können uns vielleicht wieder daran erinnern, dass nicht der Staat, sondern wir selbst für unsere Gesundheit verantwortlich sind.

Genau das war nämlich der Trend vor der Erklärung der Pandemie. Immer mehr Menschen interessierten sich für die Naturheilkunde, die Profite der Pharmakonzerne schrumpften, der weltweite Privatzahlermarkt für Gesundheitsdienstleistungen wuchs.

Ich selbst habe diese Entwicklung aktiv begleitet. Spa, Wellness, Medical Spa und dann eben „integrative Medizin“, Naturheilkunde, Prävention waren im Kommen. Das waren vor allem die Jahre zwischen 1996 und 2012. Präsident Obama erklärte das Wort Wellness zur Dominante der US-Gesundheitspolitik. Gesundheitspolitik war Wellness.  Das Problem: damit lässt sich nicht viel Geld verdienen. In diesem Bereich sind es die Ärzte, Heiler, Kliniken, der Mittelstand, die für ihren direkten Dienst am Patienten die hauptsächlichen Einnahmen generieren. Die Pharmaindustrie kann hier einfach keine großen Gewinne erzielen. Sie passt nur in einigen Bereichen dazu.

Ich habe dasselbe im Bereich der Sonne erlebt. Meine Familie hat als mittelständisches Unternehmen  die Solarien mit in die Welt gebracht. Wir wussten um die Effekte künstlicher Besonnung auf die menschliche Gesundheit. Viele werden sich noch an die Sonnenstudios erinnern. Wir haben für sie Geräte geliefert und viele Solarien auch in Privathaushalten aufgestellt. Wir entdeckten spezielle UV-Strahlen zur Behandlung chronischer Krankheiten, z.B. der Schuppenflechte. Dies war eine der Grundlagen für die Eröffnung unserer ersten Rehabilitationsklinik. Es stellte sich heraus, dass eine Vorbräunung vor einem Urlaub in südlichen Ländern die Gefahr eines Sonnenbrandes erheblich vermindert – und dass die UV-Strahlung, die auch den Sonnenbrand hervorruft, das unentbehrliche Vitamin D3 im Körper hervorruft, das unsere Immunkräfte stärkt. In einem großangelegten Versuch wurde festgestellt, dass Menschen, die in Schiffen an Deck arbeiten, an viel weniger Hautkrebs leiden wie die, die unter Deck arbeiten.

Doch unsere Erkenntnisse widersprachen den Interessen der Kosmetikindustrie, die möglichst viel Sonnenschutzmittel verkaufen möchte. In großangelegten Kampagnen wurde die Sonne als mächtige Gefahr dargestellt. Unsere Branche – langfristig auch die Medizintechnik dazu – wurde vernichtet. Die EU-Regularien beschränkten sowohl das Spektrum der UV-Strahlung, die abgegeben werden darf, als auch die Branche der Sonnenstudios insofern, dass sie so viele Auflagen bekam, dass fast alle Bräunungsgeräte verschwanden. Bis heute ist das Wissen an den Universitäten, unter den Hautärzten und den Verbrauchern zum Thema Sonne eher durch Angst als durch Aufklärung geprägt.

Was hat uns vom Weg abgebracht?


In den vergangenen Monaten habe ich mich zunehmend gefragt, wie es kommt, dass das, was wir vor der Pandemie anstrebten, durch das ersetzt wird, was die Mehrheit unserer Bevölkerung abschaffen oder zurückdrängen wollte. Wir wollten eine sprechende, auf natürlichen Grundlagen bestehende Medizin, ohne die hervorragenden Leistungen der konventionellen westlichen Medizin außer Acht zu lassen. Wir wollten Prävention, Vorsorge in allen Bereichen: im Umweltschutz, in der Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Erziehung und vieles andere. Was hat uns von diesem Weg abgebracht?

In klugen Büchern ermittelte die Amerikanerin Naomi Klein, wie die fossilen Industrien, wie sie es nannte, die Umweltschutzbewegung unterwanderte und bewirkte, dass in den USA seit den 90er Jahren immer weniger Menschen noch davon ausgingen, dass es einen Klimawandel gibt. Diese fossilen Industrien der Erdöl- und Erdgasförderung und des Fracking haben eine große Macht. Sie haben es nicht tatenlos zugelassen, dass sie durch andere Energien ersetzt werden sollten, denn ihre Gewinne sind geradezu astronomisch und fließen in den Gesamt-Finanzmarkt zurück. Sie hatten also starke Verbündete. Hinzu kam, dass die Fracking-Industrie, durch Präsident Obamas Politik wie auch durch Präsident Trump stark gefördert, zu teuer wurde und in der Zeit vor der Pandemie in den USA immer mehr Firmen vom Konkurs bedroht waren oder gar Konkurs machen mussten. Das hat sich jetzt geändert.

Fracking ist eine der umweltschädlichsten Methoden der Energiegewinnung, weil man sehr viel Wasser benötigt und dieses dann vergiftet wieder in die Erde einbringt. Die Ukraine wurde mit tatkräftiger Hilfe der Familie Biden nun zu einem europäischen Hotspot der Frackingindustrie. Auch half diese Familie entscheidend mit, dass das bisher unverkäufliche Land der Ukraine privatisiert werden kann. Cargill, Dupont und Monsanto haben Ackerland in der Größe des gesamten Ackerlands Italiens dort erworben. Und sie werden genetisch verändertes Getreide anbauen, was in Russland verboten ist. Etwa 30 Prozent des Ackerlandes der Ukraine ist bereits an Großkonzerne verkauft.

Wir haben es also gegenwärtig mit einer großangelegten Gegenoffensive der eigentlich überholt geglaubten alten Industrien zu tun. Den militärisch-industriellen Komplex habe ich bisher ja noch gar nicht angesprochen, der durch Kriege nun einmal seine höchsten Profite erzielt. Nun soll ein ewiger Krieg bis auf den letzten Mann, wie Präsident Selenskyi sagt, in der Ukraine geführt werden. In welchem Interesse ist das? Doch weder im Interesse der Ukrainer noch in dem seiner Nachbarn, zu denen ich auch uns zähle. Die guten Regeln in der Diplomatie, der Vernunft, des Verstands  wurden von der herrschenden Politik unseres Landes über Bord geworfen und es zählt nur noch die Emotion und der Glaube. 

Kennen wir das nicht – und wissen wir nicht auch, wohin das führt? Ich sage es ganz klar: es führt in das Verderben, in Hunger, Krankheit, Tod, Elend und Verzweiflung. Wir sehen es doch bereits beim Anblick unserer ukrainischen Nachbarn.

 Was ist zu tun? Die  Vernunft, die rationale Überlegung, das überlieferte Wissen von Diplomatie und Verständigung muss wieder die Oberhand gewinnen. Da es momentan dazu in den Parteien keine Mehrheit gibt, muss sich diese Vernunft in anderer Weise Bahn brechen. Hierzu gibt es kein Patentrezept. Wichtig ist, dass jeder und jede einzelne von uns seinen oder ihren Beitrag leistet. Nicht den Kopf in den Sand stecken. Nicht depressiv oder verzweifelt werden. Stattdessen sich mit Liebe und Verständnis begegnen und einander helfen. Das sind die ersten Schritte zur Besserung unserer Lage. Und natürlich der Dialog, das Beenden der Verstummung, die uns seit der Pandemie ergriffen hat. Der Mut, zu sagen, was man denkt und sich mit anderen – auch und gerade denen, die eine andere Meinung haben – auszutauschen. „Der Große Frieden“ (von Kant) bedeutet: Miteinander reden und verstehen.
 
Eure Marion

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